Neben dem Nationalpark Böhmerwald gibt es noch eine Vielzahl von weiteren Wandergebieten, die sehr beeindruckend sind. Daher sollten Sie sich bei Ihrer Reise nach Tschechien nicht nur die beeindruckenden Städte ansehen, sondern auch die einzigartige Natur auf sich wirken lassen. Wir möchten Ihnen einen Überblick über die interessantesten Wandergebiete geben.
Die Böhmische Schweiz darf nicht verwechselt werden mit dem Böhmerwald, ist aber genauso interessant. Die Böhmische Schweiz ist ein vielseitiges Wandergebiet und befindet sich im Nordwesten des Landes, an der Grenze zu Deutschland. Es bildet zusammen mit der Sächsischen Schweiz ein beeindruckendes Sandsteinmassiv. Seit 2000 gilt die Böhmische Schweiz nicht nur als wundervoller Ort für einzigartige Naturphänomene, sondern auch als Nationalpark. Erreichen können Sie dieses wundervolle Wandergebiet innerhalb von einer Stunde von Dresden aus oder innerhalb von zwei Stunden von Prag aus.
Wenn Sie gerne wandern und auch eine umfassende Wanderung in der Böhmischen Schweiz planen, dann sollten Sie die Highlights dieses Ortes definitiv nicht außer Acht lassen. Charakteristisch für dieses Gebiet sind die Sandsteinfelsen, die verschieden geformt sind und sowohl als bizarr geformte Türme erscheinen können als auch als Wände. Verpassen Sie also nicht die Tyssaer Wände (Tiské stěny). Außerdem sollten Sie die einzigartigen Tafelberge erkunden. Lassen Sie sich von dieser einmaligen Erscheinung begeistern und wagen Sie auf jeden Fall einen Blick auf den höchsten Berg des Elbsandsteingebirges: der Hohe Schneeberg (723 m).
Ein besonderes Highlight ist das größte natürliche Felsentor Europas, Pravčická brána. Dieses gilt als das Wahrzeichen der Böhmischen Schweiz und umfasst eine Spannweite von 26 m. Ebenso sehenswert sind die verschiedenen Schluchten und Täler. Dabei sollten Sie ein besonderes Augenmerk auf die Edmundsklamm und die Wilde Klamm legen. Beide können Sie auch während einer geführten Kahnfahrt genauer erkunden. Neben diesen finden Sie in der Böhmischen Schweiz auch idyllische Wälder und Flüsse. Sogar kleine Wasserfälle können Sie hier entdecken.
All diese Highlights können Sie auf verschiedenen Wanderrouten erkunden. In der Böhmischen Schweiz stehen Ihnen eine Vielzahl an Wanderwegen zur Verfügung, die Sie für ein erlebnisreiches Abenteuer nutzen können. Dabei können Sie zwischen verschiedenen Längen wählen und für sich entscheiden, ob Sie lieber nur einen Tagesausflug machen möchten oder doch eine mehrtägige Wanderung.
Eine schöne Wanderroute erstreckt sich von Hřensko zu den aussichtsreichen Tafelbergen, die Kaiserkrone- und Zirkelstein-Route. Sie starten in Hřensko mit der Fähre nach Schöna oder fahren mit dem Zug von Děčín nach Schöna. Ab dort können Sie dann den Wegweisern folgen und den Ort Schöna besser kennenlernen. Nach einer 30 minütigen Wanderung machen Sie sich auf den Weg zur Kaiserkrone und dem Zirkelstein. Insgesamt umfasst diese Strecke inklusive An- und Rückreise drei Stunden.
Eine längere Wandertour ist der große Rundwanderweg, die Hřensko-Route. Dabei klappern Sie die folgenden Orte ab: Hřensko (Start und Ende), Janov, Wilde Klamm und Prebischtor. Sie starten erneut in Hřensko, einem kleinen Ort im Elbtal, der oft als Tor zur Böhmischen Schweiz angesehen wird. Dort finden Sie neben diesem Wanderweg noch viele weitere Wanderrouten. Dann begeben Sie sich zu Fuß oder mit dem Bus nach Janov, ein Dorf, das sich oberhalb von Hřensko befindet und Sie mit schönen Aussichten auf das Elbtal belohnt. Ab hier beginnen Sie mit der eigentlichen Wanderung und folgen ruhigen Wald- und Feldwegen, bevor Sie in die Felsenregion der Böhmischen Schweiz gelangen. Auf diesem Rundweg werden Sie verschiedenen Highlights der Böhmischen Schweiz begegnen, wie bspw. der Wilden Klamm. Vor Ort können Sie an einer Kahnfahrt teilnehmen und so durch enge Felsschluchten fahren und kleine Wasserfälle entdecken. Außerdem befindet sich auf dieser Strecke auch das Prebischtor (Pravčická brána), das Wahrzeichen der Böhmischen Schweiz. Hier finden Sie auch Aussichtsplattformen, die Ihnen einen atemberaubenden Blick auf das Elbsandsteingebirge ermöglichen. Nach diesem spektakulären Abschluss machen Sie sich auf den Rückweg nach Hřensko. Dafür steigen Sie vom Prebischtor zum Tři prameny ab und nehmen von dort aus den Bus. Insgesamt umfasst dieser Tagesausflug sieben Stunden, wobei die Länge variieren kann, wenn Sie an der Kahnfahrt teilnehmen möchten. Neben diesen beiden Wanderrouten können Sie Ihre Wanderwege der Böhmischen Schweiz natürlich auch mit der Sächsischen Schweiz verbinden und so mehrtägige Abenteuer erleben. Weitere interessante Aussichtspunkte, die Sie bei der Planung Ihrer Wanderroute berücksichtigen können sind die Aussichten bei Jetřichovice und Belvedér bei Labská Stráň (ältester Aussichtspunkt über das Elbtal).
Das Böhmische Paradies zählt zu den bekanntesten geschützten Landschaftsregionen Tschechiens. Es wurde bereits 1955 zum Landschaftsschutzgebiet erklärt und befindet sich im Nordosten des Landes. Sie können dieses Wanderparadies in nur einer Stunde von Prag aus erreichen. Demnach können Sie Ihre Städtereise zur Hauptstadt des Landes wunderbar mit einem Tagesausflug zum Böhmischen Paradies vereinbaren. Charakteristisch für das Böhmische Paradies sind die interessant geformten Sandsteinfelsen und Felsstädte. Dort können Sie Felsformationen wie hohe Türme, enge Schluchten und Felsnadeln entdecken.
Besonders beliebt sind die Felsgebiete Prachovské skály (Prachauer Felsen), Hruboskalsko und Malá Skála. Die Prachauer Felsen (Prachovské skály) sind sehr beliebt und beeindruckt seine Besucher durch einzigartige Sandsteinformationen, schmale Schluchten, Aussichtstürme und Felsnadeln. Erkunden können Sie die Prachauer Felsen auf verschiedenen Rundwegen, die sowohl kürzere Spaziergänge umfassen als auch längere Wanderungen. Besonders empfehlenswert sind die Routen, die Sie zu den Aussichtspunkten Vyhlídka Českého ráje oder Vyhlídka míru führen.
Das große Sandsteinmassiv Hruboskalkso besteht aus über 400 Felsentürmen, die eine Höhe von bis zu 60 Metern erreichen. Daher ist diese Ecke besonders beliebt bei Kletterern. Aber auch Wanderer kommen bei den zahlreichen Aussichtspunkten auf Ihre Kosten. Entdecken Sie die Burgruine Trosky oder das Schloss Hrubá Skála und genießen Sie von dort aus einen wunderbaren Ausblick auf diesen einzigartigen Ort. Im Tal der Iser liegt Malá Skala. Dieser Teil des Böhmischen Paradieses ist bekannt für seine eindrücklichen Felsformationen wie Suché skály, die wie eine gezackte Mauer aus dem Boden ragt. Daher werden sie auch oft als die “Dolomiten des Böhmischen Paradieses” bezeichnet. Außerdem eignet sich Malá Skála wunderbar als Ausflugsziel von Wassersportbegeisterten. Hier können Sie die Natur während einer Kanufahrt genießen.
Durch das Zusammenspiel von Natur und Kultur sind die Wanderungen im Böhmischen Paradies sehr vielfältig. Hier wird Ihnen auf jeden Fall nicht langweilig! Zudem können Sie die Geschichte des Landes noch besser kennenlernen, wenn Sie die kleinen historischen Städtchen in der Umgebung des Böhmischen Paradieses besuchen. Dazu zählen beispielsweise die Dörfer Jičín und Turnov.
Ein besonderes Highlight des Böhmischen Paradieses sind außerdem die Bozkov-Dolomit-Höhlen. Diese befinden sich am Rand des Böhmischen Paradieses und ermöglichen der Öffentlichkeit seit 1969 den Zutritt zu einer traumhaften Welt. Die Bozkov-Dolomit-Höhlen wurden bereits 1999 zum nationalen Naturdenkmal erklärt. Besonders beeindruckend sind die unterirdischen Seen, die eine einzigartige Atmosphäre erschaffen. Vor allem im Sommer ist dieser Ort eine willkommene Abkühlung, da es in der Höhle verhältnismäßig kühl bleibt. Die Bozkov-Dolomit-Höhlen sollten Sie auf Ihrer Reise also definitiv nicht verpassen!
Das Erzgebirge erstreckt sich entlang der Grenze zwischen Tschechien und Deutschland. Der Name variiert je nach Land, während das Gebirge in Deutschland als Erzgebirge bezeichnet wird, trägt es in Tschechien den Namen Krušné hory. Insgesamt verläuft das Erzgebirge über eine Länge von 150 km und ist bekannt für seine bewaldeten Hänge, Hochebenen, Hochmoore und Bergwiesen. Ein besonderes Highlight des Erzgebirges ist sein höchster Gipfel, der Klínovec (1.244 m).
Bekannt ist das Erzgebirge jedoch nicht nur wegen seiner Torfmoore, sondern vielmehr wegen der Vergangenheit des Gebirges. Das Erzgebirge ist eine alte Bergbauregion, in der seit dem Mittelalter Silber, Zinn und später auch Uran abgebaut wurden. Daher zählt die “Montanregion Ergebirge/Krušnohoří” seit 2019 zum UNESCO-Welterbe. Interessante Orte, an denen Sie Überbleibsel dieser Zeit finden und mehr über die Geschichte des Bergbaus erfahren können, befinden sich in Jáchymov (Sankt Joachimsthal), einer historischen Bergbaustadt. Außerdem sollten Sie Krupka besuchen, ebenfalls eine alte Bergbaustadt, die heute über ein Zinnbergbau-Museum verfügt. Ebenso sehenswert ist die Renaissance-Stadt Horní Blatná. Falls Sie die Geschichte und Kultur des Erzgebirges nicht sehr interessieren sollten, hat das Erzgebirge jedoch noch viel mehr zu bieten. Lassen Sie sich von seiner unvergesslichen Natur verzaubern!
Eines der größten Hochmoore Mitteleuropas befindet sich im Erzgebirge. Das Torfmoor Božídarské rašeliniště (Boží Dar Moor) ist eines der einzigartigen Naturphänomene dieser Region. Erkunden können sie das Torfmoor auf dem Lehrpfad Gottesgaber. Dieser führt Sie durch einen Teil des nationalen Schutzgebietes und erstreckt sich insgesamt über 3 km. Der Anfang des Lehrpfades befindet sich beim Erzgebirge Magistrale und führt über Balkenstege zum Torfmoor, um die Natur und die Menschen zu schützen.
Neben dem Torfmoor sollten Sie die Hochebene um Boží Dar und Klínovec erkunden und sich von den weiten Wiesen, Wäldern sowie spektakulären Aussichtspunkten verzaubern lassen. Der Keilberg (Klínovec) ist der höchste Berg des Erzgebirges und misst eine Höhe von 1244 Metern. Er ist nicht nur im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel, sondern beschert den Touristen auch im Winter erlebnisreiche Stunden. Neben einer einzigartigen Aussicht, die Sie vom Aussichtsturm auf dem Keilberg genießen können, bietet der Berg Ihnen in seiner Umgebung wunderbare Routen für Wanderungen, Radfahrtouren oder Nordic Walker. Im Winter wandelt sich dieses Gebiet in ein herausragendes Skigebiet, das jeden Skifahrer und Snowboarder glücklich macht. Den Keilberg können Sie mit dem Auto erreichen oder über den rot markierten Wanderweg von Boží Dar aus. Außerdem können Sie die Seilbahn nähe Jáchymov nutzen, um zum Keilberg zu gelangen.
Neben dem Torfmoor und dem Keilberg hat die Natur des Erzgebirges noch viel mehr zu bieten. Daher sollten Sie auf Ihrer Erkundungstour auch die tiefen Täler und Flüsse besuchen, wie beispielsweise die Ohře (Eger) und Bystřice. Genauso vielseitig wie die Landschaft ist zudem die Flora und Fauna des Erzgebirges. Halten Sie bei einer Wanderung zum Torfmoor Ausschau nach seltenen Pflanzen und entdecken Sie bei einem gemütlichen Spaziergang Schwarzstörche oder Rotwild.
Es wurde bereits deutlich, dass Sie das Erzgebirge wunderbar zu Fuß oder mit dem Mountainbike erkunden können. Besonders beliebt ist der Fernwanderweg über den Kamm. Dieser erstreckt sich über eine Länge von 242 km und kann ein unvergessliches, mehrtägiges Abenteuer werden. Bestreiten können Sie diesen Fernwanderweg (Erzgebirgsmagistrale) sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad. Beachten Sie jedoch, dass Sie für diese Strecke sehr viel Zeit einplanen müssen und insbesondere mehrtägige Wander- und Radabenteuer eher von erfahrenen Personen wahrgenommen werden sollten. Falls Sie nicht so erfahren sind, lässt sich die Strecke auch in mehrere Etappen unterteilen, sodass Sie auch eine kürzere Wanderung daraus machen können.
Außerdem können Sie das Erzgebirge perfekt während eines Aufstiegs zum Keilberg erkunden. Diese Touren finden ihren Anfang in Jáchymov oder Boží Dar und belohnen Sie mit einer einzigartigen Aussicht auf das spektakuläre Gebirge. Darüber hinaus ist das Stoneman Erzgebirge eine beliebte Mountainbike-Route, die für abenteuerlustige Besucher ein wahres Paradies ist. Diese Route befindet sich sowohl in Deutschland als auch in Tschechien. Unabhängig vom Wandern und Fahrradfahren, können Sie im Winter die Skigebiete erkunden. Die bekanntesten Skigebiete sind Klínovec, Boží Dar und Loučná pod Klínovcem.
Das Riesengebirge ist bekannt als das höchste Gebirge Tschechiens und begrüßt Sie mit einer vielfältigen Natur sowie unzähligen Wanderwegen bei warmen Temperaturen. Falls Sie das Riesengebirge im Winter besuchen möchten, zählt es zudem zu einem der beliebtesten Reiseziele von Wintersportlern. Weitere Informationen zum Riesengebirge als Skigebiet können Sie in unserem Ratgeber finden. Das Riesengebirge befindet sich an der Grenze zwischen Tschechien und Polen. Daher kann es sehr gut von Prag erreicht werden (ca. 2 Stunden Anfahrt mit Auto) oder von Jelenia Góra auf polnischer Seite (20-30 min mit Auto). Im Riesengebirge entspringt die Elbe, die sich später durch das Elbsandsteingebirge windet. Außerdem bereichern Gletscher, Hochmoore, Bergwiesen und dichte Fichtenwälder diese Region. Insgesamt erstreckt sich das Gebirge über eine Länge von 35 km und eine Breite von 20 km. Der höchste Gipfel des Riesengebirges ist die Schneekoppe mit einer Höhe von 1603 m, der somit auch als höchster Berg in ganz Tschechien zählt. Erreichen können Sie die Schneekoppe durch einen Aufstieg ab Pec pod Sněžkou oder mit der Seilbahn.
Der tschechische Teil des Riesengebirges gilt seit 1963 als Nationalpark (Krkonošský národní park, kurz: KRNAP) und steht unter Schutz. Auf polnischer Seite trägt der Nationalpark wiederum einen anderen Namen und ist als Karkonoski Park Narodowy bekannt. Beide Nationalparks zusammen ergeben wiederum das UNESCO-Biosphärenreservat. Hier können Sie sich sicher sein, auf eine einzigartige Flora und Fauna zu treffen. Entdecken Sie alpine Pflanzenarten und beobachten Sie unter anderem seltene Vögel sowie Luchse.
Neben der Flora und Fauna sollten Sie bei Ihrem Ausflug die Elbquelle besuchen. Diese ist eine symbolische Quelle der Elbe, die künstlerisch gestaltet wurde und durch die Wappen europäischer Flüsse geschmückt ist. Die Elbquelle zählt zu den beliebtesten Wanderzielen im Riesengebirge und kann von Špindlerův Mlýn aus erreicht werden. Ebenso sehenswert ist der Elbgrund (Labský důl). Dort befindet sich ein Gletscherkessel mit atemberaubenden Felswänden und Wasserfällen. Tauchen Sie ein in die ursprüngliche Natur des Riesengebirges und lassen Sie sich auf eine anspruchsvolle Wanderung ein, um ein einmaliges Abenteuer zu erleben. Vergessen Sie nicht, den Mummelwasserfall (Mumlavský vodopád) zu erkunden, der zu den schönsten Wasserfällen im Riesengebirge zählt und eine Höhe von 10 m besitzt. Dieses Naturphänomen ist leicht erreichbar und eignet sich daher auch als Ausflugsziel für Familien. Falls Sie die tschechische Seite verlassen möchten, können Sie zudem die Schneegruben auf polnischer Seite entdecken. Diese stehen für zwei große Gletscherkaren mit steilen Wänden. Gletscherkaren sind durch Gletscherbewegung ausgeschliffene, halbrunde Felsmulden am Gebirgshang. Sie entstehen dort, wo sich über lange Zeiträume Schnee und Eis ansammeln, zu einem kleinen Gletscher verdichten und den Fels ausschürfen. Außerdem können Sie von dort aus eine einzigartige Aussicht auf die Hauptkamm genießen. Ach und übrigens, falls Sie an Legenden glauben: Es besteht die Sage, dass der Berggeist “Rübezahl” das Symbol des Riesengebirges ist. Ihm werden Sie an vielen Stellen im Riesengebirge begegnen.
Das Isergebirge befindet sich im Nordosten von Tschechien und grenzt an Polen. Benannt wurde das Gebirge nach dem Fluss Iser (Jizera) und kann gut von tschechischen Städten wie Liberec oder Jablonec nad Nisou erreicht werden. Der höchste Berg des Isergebirges ist der Smrk (1124 Meter), der wiederum an Polen grenzt. Charakteristisch für das Isergebirge sind die ausgedehnten Hochebenen, Granitfelsen, Hochmoore und tiefen Täler. Seit 1968 ist das Gebiet geschützt und unter dem Namen CHKO Jizerské hory (Landschaftsschutzgebiet Isergebirge) bekannt. Berühmt ist das Gebirge für seine einzigartigen Torflandschaften, seltenen Pflanzen und Tierarten wie das Auerhuhn oder den Schwarzstorch. Erkunden können Sie das Isergebirge auf verschiedenen Lehrpfaden, die Sie durch Moore und Naturschutzgebiete führen.
Auch das Isergebirge und seine Umgebung sind geprägt von einer reichen Kultur und Geschichte. In Jablonec nad Nisou ist die Vergangenheit der Glasindustrie allgegenwärtig. Dort können Sie Glasmuseen und Manufakturen besuchen, die Ihnen die Geschichte der Tschechen in dieser Region näher bringen und es Ihnen ermöglichen, ihre Kultur kennenzulernen. Außerdem befinden sich in der Umgebung des Isergebirges historische Bergdörfer mit traditioneller Architektur, die Sie in eine längst vergangene Zeit zurückreisen lassen.
Als erstes sollten Sie sich den höchsten Berg (Smrk) des Isergebirges merken und diesen auf jeden Fall besuchen. Von dort aus können Sie eine einzigartige Aussicht auf die Landschaft genießen und sich auch auf die modernen Aussichtstürme wagen. Außerdem sollten Sie den Ořešník auf rund 800 Metern besuchen, ein markanter Felsen bei Hejnice. Von dort aus erhaschen Sie ein spektakuläres Panorama. Nur wenige Meter höher befindet sich Tanvaldský Špičák (831 Meter). Auch hier können Sie einen Ausblick vom Aussichtsturm genießen. Außerdem wandelt sich dieses Gebiet im Winter zu einem wahren Skiparadies. Ein weiterer Aussichtsturm (Královka-Turm) befindet sich in Bedřichov. Im Sommer sind die Granitfelsen (Frýdlantské cimbuří) ein bekanntes Ausflugsziel. Die Granitfelsen sind vor allem bei Kletterern sehr beliebt, aber sie werden auch gerne von Wanderern bestaunt.
Natürlich darf bei Ihrem Besuch des Isergebirges nicht das Erkunden der Jizerka-Hochebene fehlen. Eine einsame Moorlandschaft mit kleinen, charmanten Häusern, die eine idyllische Atmosphäre schaffen und Sie über Holzwege und Lehrpfade durch die Natur des Landes führen. Ebenso sehenswert sind die Torflagerteiche und Hochmoore, die charakteristisch für das Isergebirge sind und Raum für seltene Pflanzen und Vögel schaffen. Also ein wirkliches Paradies für Naturliebhaber.
Neben der vielseitigen Flora und Fauna sowie den zahlreichen Aussichtspunkten, ist das Isergebirge auch für seine Wasserfälle bekannt. Entdecken Sie das kühle Nass und lassen Sie sich von der Schönheit des seichten Wassers verzaubern. Entdecken Sie die folgenden Wasserfälle während Ihres Ausflugs:
Nutzen Sie die verschiedenen Wander- und Radwege für Ihr Abenteuer. Das Isergebirge ist vor allem für sein weitläufiges Wandernetzwerk bekannt. Dort finden Sie zahlreiche markierte Wanderwege, die Sie sicher durch die Natur führen und als Highlights verschiedene Aussichtspunkte beinhalten. Neben den Wanderrouten können Sie die Natur auch wunderbar durch Klettertouren erkunden oder Mountainbike-Trails nutzen. Außerdem zählt auch das Isergebirge zu den Skiregionen des Landes. Es ist besonders bekannt für Langlauf, da die verschiedenen Loipen eine Länge von über 180 km umfassen. Nicht ohne Grund findet daher hier jedes Jahr das berühmte internationale Langlaufrennen (Jizerská 50) statt.
Wenn Sie sich für einen Besuch im Isergebirge entscheiden, dann können Sie sich sicher sein, dass Ihnen dort nicht langweilig wird. Erkunden Sie die Aussichtspunkte und wandern Sie zu den beeindruckenden Bergen. Nutzen Sie Ihre scharfen Blick, um Vögel wie den Schwarzstorch zu beobachten oder seltene Pflanzen zu entdecken. Lassen Sie sich auf die Magie des Isergebirges ein und bestaunen Sie die Granitblöcke dieser Landschaft. Besonders sehenswert sind die Mittagssteine (Polední kameny). Selbst wenn Sie sich für eine Reise nach Tschechien im Winter entscheiden, wird Sie das Isergebirge mit offenen Armen empfangen.
Das Altvatergebirge befindet sich im Nordosten Tschechiens und ist somit Teil von Mährisch-Schlesien sowie Nordmähren. Gleichzeitig gehört das Gebirge auch zu den Sudeten. Bekannt ist das Altvatergebirge als das zweithöchste Gebirge von Tschechien und liegt somit direkt hinter dem Riesengebirge, dem höchsten Gebirge Tschechiens. Innerhalb des Altvatergebirges ist der höchste Gipfel der Altvater (Praděd) mit einer Höhe von 1491 Metern. Diese Höhe macht den Berg zugleich zum dritthöchsten Berg der Sudeten. Charakteristisch für das Altvatergebirge sind die dichten Wälder, Gletscherkaren, Hochmoore und Wasserfälle. An diesem Ort wird Ihnen eine große Vielfalt begegnen. Seit 1969 steht das Altvatergebirge unter Schutz und rund um den Altvater-Berg besteht ein streng geschütztes Naturreservat, in dem sich seltene Pflanzen befinden. Auch hier können Sie Schwarzstörche, Auerhühner und Luchse finden. Außerdem leben im Altvatergebirge seltene Eulenarten.
Auch das Altvatergebirge ist von seiner Vergangenheit geprägt worden. Der Ort ist reich an Sagen und Legenden. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Altvater (namensgebend für den höchsten Gipfel), der als mystischer Riese oder auch Berggeist beschrieben wird. Zudem befinden sich im Gebirge historische Kurorte, die bereits seit Ende des 18. Jahrhunderts existieren. Genauso wie im Erzgebirge, wurde im Altvatergebirge früher Bergbau betrieben. Gewonnen wurden dabei Silber- und Eisenerz.
Der Altvater ist nicht nur der höchste Berg dieser Region, sondern gilt als das Wahrzeichen des Gebirges. Es beeindruckt durch einen Fernsehturm auf dem Gipfel und ermöglicht Ihnen eine einmalige Panoramasicht über das gesamte Altvatergebirge bis hin zu Polen und dem Riesengebirge. Ebenfalls sehenswert sind die Berge Keprník (1423 Meter), der Šerák (1.351 m) und Vysoká hole (1.464 m). Šerák können Sie nicht nur zu Fuß, sondern auch mit einer Seilbahn erreichen.
Neben den beeindruckenden Bergen wird das Altvatergebirge durch eine Vielzahl an Wasserfällen bereichert. Entdecken Sie den höchsten Wasserfall Mährens mit einer Höhe von 45 Metern (Vysoký vodopád) oder folgen Sie dem Wanderweg entlang von Kaskaden, Stromschnellen und Brücken zum Wasserfall Bílá Opava Tal. Ebenso sehenswert wie die Wasserfälle ist das Rejvíz-Moor. Dieses Hochmoor gilt als das größte Hochmoor Mährens und ist mit einem Lehrpfad verknüpft. Zudem befindet sich im Altvatergebirge der Kurort Karlova Studánka. Dort befindet sich die sauberste Luft Mitteleuropas.
Im Altvatergebirge können Sie wunderbare Wandertouren planen und sowohl leichte als auch schwere Wanderungen bestreiten. Hier finden Sie ein dichtes Netz an markierten Strecken, die sicherstellen, dass Sie nicht vom Weg abkommen. Außerdem können Sie die Natur mit dem Rad oder Mountainbike erkunden und dabei verschiedene Trails über Kämme oder Täler nutzen. Darüber hinaus zählt auch das Altvatergebirge zu den Skiregionen in Tschechien und beherbergt verschiedene Skigebiete sowie Möglichkeiten zum Langlauf. Zu den verschiedenen Skigebieten zählen Praděd/Ovčárna, Červenohorské sedlo und Ramzová.
Die Adersbach- und Weckseldorfer Felsenstadt ist eine der beliebtesten Ziele für Naturbegeisterte in Tschechien und gilt als absolutes Highlight für Wanderer und Kletterer. Die Felsenstadt befindet sich in Nordost-Böhmen und liegt nahe der Stadt Teplice nad Metují. Gleichzeitig ist Polen ganz in der Nähe, sodass Sie auch von der polnischen Seite gut zur Felsenstadt gelangen können. Die Adersbach- und Weckelsdorfer Felsenstadt gehört zum Naturschutzgebiet Broumovsko (CHKO Broumovsko), das eine Fläche von 430 Quadratkilometern umfasst und seine Besucher neben der Felsenstadt mit Sandsteinfelsen, Tafelbergen sowie Schluchten beeindruckt.
Die Felsenstadt zählt zu den größten Sandstein-Felsenstädten Europas und ist durch eine Erosion entstanden, die sich über Jahrtausende hingezogen hat. Allgemein lässt sich sagen, dass die Felsenstadt sich in zwei Hauptbereiche unterteilt: Adersbach und Weckselsdorf. Viele der Felsen besitzen eigene Namen, die ihre Position in diesem einzigartigen Schauspiel widerspiegeln. Sie finden dort Namen wie “Liebespaar” oder “Riesenkrug”. Besonders interessant sind die engen Felsspalten und die imposanten Felswände, die eine Höhe von bis zu 100 m erreichen können. Zudem sollten Sie die kleinen Höhlen nicht missen.
Im Naturschutzgebiet Broumovsko können Sie nicht nur sehr gut Wanderausflüge unternehmen, sondern auch Kletterabenteuer erleben. Hier befinden sich unzählige Wanderrouten und über 1700 Kletterrouten, die Ihnen eine vielseitige Reise versprechen. Beliebte Rundwege sind der Adršpach-Rundweg, der sich über eine Länge von 3,5 km erstreckt und Sie zu einzigartigen Felsformationen sowie zu einem idyllischen See führt. Ebenso beliebt ist der Teplice-Rundweg, der sich über 6 km erstreckt und oft weniger überlaufen ist.
Die Wanderregion Mährischer Karst ist bekannt für seine atemberaubende Macocha-Schlucht und den einzigartigen Höhlenräumen des Landes. Entdecken Sie die faszinierende Flora und Fauna und lassen Sie sich auf ein neues Wanderabenteuer ein. Der Mährische Karst liegt nördlich von Brünn (Brno), sodass Sie einen Städtetrip wunderbar mit einem Ausflug in diese Wanderregion verbinden können. Die Stadt Brünn ist definitiv einen Besuch wert und beeindruckt ihre Besucher durch ihre vielseitige Architektur. Gleichzeitig kann die Wanderregion in Südmähren zum Trubel der Stadt ein wunderbarer Ausgleich sein und Ihren Urlaub bereichern. Insgesamt umfasst der Mährische Karst eine Fläche von 92 Quadratkilometern und gilt daher als bedeutendster Karst des Landes. Seit 1956 wird dieses Wandergebiet als Landschaftsschutzgebiet angesehen.
Insbesondere die typischen Karstformen machen diese Wanderregion zu einem beliebten Ziel. Entdecken Sie die vielseitigen Höhlen, einzigartigen Dolinen, idyllischen Täler, interessanten Bachversickerungen, atemberaubenden Schluchten und unterirdischen Flüsse. Das Wandergebiet verfügt über 1.000 Höhlen, die bisher bekannt sind und als Highlights der Region gelten. Erkunden Sie die Punkva-Höhlen, Kateřinská-Höhle und Sloupsko-šošůvské Höhlen.
Die Punkva-Höhlen beeindrucken Sie durch Ihre Vielseitigkeit. Entdecken Sie unterirdische Flüsse und erkunden Sie die Höhle aus einem anderen Blickwinkel während einer Bootsfahrt. Werden Sie Teil einer geführten Tour und besichtigen Sie diesen einzigartigen Ort. Die Kateřinská-Höhle ist besser bekannt als das Höhlenlabyrinth. Sie verzaubert ihre Besucher mit spektakulären bunten Tropfsteingebilden und zählt zu den schönsten unterirdischen Räumen in Tschechien. Genießen Sie Ihren Gang durch dieses unvergessliche Gebiet und lassen Sie sich von der Atmosphäre begeistern. Wenn Sie mehr über die Höhle erfahren möchten, können Sie auch an geführten Touren teilnehmen. Die Sloupsko-šošůvské Höhlen bilden einen umfangreichen Komplex von Gängen und steilen Abgründen auf zwei Ebenen. Dort können Sie tiefe Einblicke in die Abgründe unterhalb der Erde erhaschen und erneut wunderschöne Tropfsteingebilde bewundern. Zu diesem Komplex zählt auch die beeindruckende Höhle Kůlna, in der bereits Überreste eines Neandertalers entdeckt wurden. Diese Höhle wurde bereits früh bewohnt, da ihr eine urzeitliche Besiedlung nahegelegt wurde. Lassen Sie sich auf dieses Abenteuer ein und erkunden Sie die verschiedenen Höhlen des Mährischen Karsts.
Neben diesen drei Höhlen zählt die Rudice-Doline (Sinkhöhle) zu den Highlights der Region. Diese bildet zusammen mit der Höhle Býčí skála (Stierfelsen) das zweitlängste Höhlensystem Tschechiens mit einer Gesamtlänge von über 13 km. Doch was genau ist eine Doline? Diese bildet sich hier durch den Jedovnický-Bach, der unter die Erde sinkt und nach einem 12 km langen Lauf am Stierfelsen in Josefov an die Erdoberfläche bricht. Das Wasser des Baches fällt bis zu einer Tiefe von 90 Metern ab und bildet so einen der höchsten unterirdischen Wasserfälle des Landes. Dadurch gilt die Rudice-Doline als größte Doline (tiefster tschechischer Trockenabgrund) im Mährischen Karst.
Ebenso einzigartig ist die beeindruckende Macocha-Schlucht. Diese gibt Ihnen den Blick auf eine Tiefe von rund 138 Metern frei. Sie gilt als die größte Schlucht dieser Art in Tschechien sowie ganz Mitteleuropa. Aufgrund ihrer beeindruckenden Tiefe wird sie der Legende nach als bodenlos angesehen, auch wenn Sie den Boden bei Ihrem Besuch sehen werden. Durch die grüne Umgebung wirkt die Schlucht beinahe mystisch und entführt Sie in eine andere Welt. Daher wird die Schlucht als ein einzigartiges Phänomen der Natur bezeichnet, das Sie besuchen sollten. Werfen Sie einen Blick in die atemberaubende Tiefe von zwei Aussichtsplattformen aus und folgen Sie dem malerischen Wanderweg zu den Punkva-Höhlen.
Den Mährischen Karst können Sie durch eine große Auswahl von Wander- und Radwegen erkunden. Entdecken Sie auf Ihrem Abenteuer weitere Burgruinen, Aussichtstürme und Kirchen, die sich in Südmähren befinden. Nutzen Sie familienfreundliche Routen, die Ihnen ein angenehmes Wandererlebnis versprechen. Ebenso können Sie anspruchsvollere Wege bestreiten und so die Natur der Wanderregion besser kennenlernen. Besonders beliebt sind Rundwanderungen durch das Punkva-Tal. Während Sie diesem Weg folgen, können Sie die Höhlen besichtigen und eine unvergessliche Aussicht auf die Macocha-Schlucht genießen. Wenn Sie nicht so gerne wandern gehen, können Sie die Region auch mit Ihrem Mountainbike erkunden oder ein Kletterabenteuer erleben.
Beachten Sie, dass es insbesondere im Sommer voller sein kann als in den anderen Monaten des Jahres. Daher empfiehlt es sich für die Highlights auf Ihrem Weg vorab Tickets zu kaufen oder eine Vorreservierung zu treffen. Schließlich wäre es ziemlich schade, wenn die Punkva-Höhle schon ausgebucht wäre und Sie diese nach einer längeren Wanderung nicht mehr besuchen können.
Die Beskiden stehen für ein ausgedehntes Mittelgebirge und verlaufen entlang der Grenzen zwischen Tschechien, Polen und der Slowakei. Sie gehören zu den Karpaten und besitzen den höchsten Berg der Beskiden im tschechischen Teil, den Lysá hora (1.323 m). Die bekanntesten Stellen der Beskiden befinden sich in Nordmähren und Schlesien. Charakteristisch für die Beskiden sind die bewaldeten Bergrücken, weite Täler und zahlreiche Aussichtspunkte. Außerdem zählen Bereiche der Beskiden zum Landschaftsschutzgebiet Beskydy. Die Region ist bekannt für ihre vielfältige Flora und Fauna. So können Naturbegeisterte die Beskiden auf eigene Faust erkunden und die dichten Wälder besser kennenlernen. Entdecken Sie Luchse und Wölfe zwischen den Fichten und Tannen der grünen Natur der Beskiden und lassen Sie sich von dieser idyllischen Atmosphäre verzaubern.
Die Natur können Sie auf verschiedene Weise erkunden. Eines ist jedoch sicher: Sie werden von der Vielfalt beeindruckt sein. Die Beskiden versprechen Ihnen eine wunderbare Mischung aus Kultur, Tradition und unvergesslichen Naturerscheinungen. Vor allem die Berge dieser Landschaft sind eine Sehenswürdigkeit des Mittelgebirges. Begeben Sie sich auf eine Wanderung zum höchsten Berg der Beskiden (Lysá hora). Dort werden Sie einen unfassbaren Blick auf die weite Ferne erhaschen. Insbesondere am frühen Morgen oder passend zum Sonnenuntergang lohnt sich ein Ausflug zum Lysá hora. Ebenso sollten Sie den Radhošť besuchen, der seinen Namen dem heidnischen Gottheit Radegast verdankt. Daher finden Sie auf dem Gipfel des Berges auch eine Radegastatue sowie eine kleine Kapelle. Falls Sie diese beiden Berge bereits kennen, sollten Sie Pustevny nicht missen. Dieser Bergsattel beeindruckt seine Besucher durch einen Reise in die Vergangenheit. Entdecken Sie die traditionellen Holzgebäude im Jugendstil, die von dem Architekten Dušan Jurkovič entworfen wurden. So können Sie die Volksarchitektur besser kennenlernen und in die Traditionen des Landes eintauchen.
Die Beskiden sind nicht nur bekannt für ihre unzähligen Wanderrouten und Radwege, die Ihnen die Erkundung der Natur ermöglichen, sondern auch als beliebtes Ziel für Wintersportbegeisterte. Im Mittelgebirge können Sie wunderbar skifahren oder snowboarden. Bekannte Skiorte sind Bílá, Velké Karlovice oder Pustevny. Außerdem sind die Beskiden ein Ort der Erholung. Hier können Sie in der Nähe verschiedene Wellnessangebote finden und in den Thermen von Rožnov entspannen. Ebenso befinden sich in unmittelbarer Nähe weitere Orte, die einen Besuch wert sind. Dazu zählt die malerische Stadt Štramberk, in der Sie die Burgruine „Štramberská Trúba“ erkunden und traditionelle Speisen probieren können. Außerdem können Sie in der Nähe von den Beskiden das Walachische Freilichtmuseum besuchen und dort das traditionelle Leben der Tschechen kennenlernen.
Die Weißkarpaten befinden sich im Südosten von Tschechien und grenzen an die Slowakei. Wie der Name schon erkennen lässt, sind sie Teil der Karpaten und zählen zu den schönsten Wanderregionen Tschechiens. Der höchste Berg der Weißkarpaten umfasst eine Höhe von 970 Metern und ermöglicht Ihnen eine einmalige Aussicht. Missen Sie daher nicht den Berg Velká Javořina. Seit 1980 gelten die Weißkarpaten als geschützt und 1996 wurden sie von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt. Charakteristisch für die Weißkarpaten sind artenreiche Blumenwiesen, Streuobstwiesen sowie sanfte Hügel, Wälder und Weiden. Dadurch schaffen die Weißkarpaten eine beeindruckende Idylle, die Harmonie ausstrahlt und zum Entspannen einlädt. Genießen Sie sanfte Wanderungen und beobachten Sie die beruhigende Natur auf Ihrem Weg.
Wenn Sie sich entscheiden einen Ausflug zu den Weißkarpaten zu machen, dann sollten Sie definitiv die Blumen- und Orchideenwiesen erkunden. Lassen Sie Ihren Blick über das Meer von Farben wandern und genießen Sie die frühlingshafte Luft in den Monaten Mai und Juni. Dann erstrahlen die Wiesen in ihrer vollen Schönheit. Nicht umsonst gelten die Orchideenwiesen an diesem Ort als eine der artenreichsten Wiesen Mitteleuropas. Neben den Wiesen sollten Sie auch die traditionellen Dörfer nicht außen vor lassen. Dort können Sie bemalte Häuser entdecken und den Traditionen der Tschechen näherkommen.
Wenn Sie zu den Weinliebhabern zählen, dann könnte Sie die Weinregion am Fuß der Weißkarpaten interessieren. Dort beginnt nämlich das südmährische Weinanbaugebiet. Ein wunderbarer Ort, um Ihr Wanderabenteuer ausklingen zu lassen. Zudem sind viele der alten Traditionen noch kulturell in den Weißkarpaten vertreten. Demnach finden immer noch viele Volksfeste statt. Als kulturelles Highlight wird der Königsritt von Vlčnov (Jízda králů) angesehen, ein berühmtes Folklorefest, das Teil des immateriellen UNESCO-Kulturerbes ist.
Ein weiteres Highlight ist der Aussichtsturm Velký Lopenik, der eine Höhe von 911 Metern besitzt und Ihnen eine wunderbare Aussicht beschert. Diesen sollten Sie bei einer Wanderung definitiv mit einbauen. Natürlich können Sie die Natur in den Weißkarpaten nicht nur bei einer Wanderung erkunden, sondern auch mit dem Rad. Außerdem wandeln sich die Karpaten im Winter auch zu kleineren Skihängen. So können Sie die Weißkarpaten das ganze Jahr über erkunden!
Wir wünschen Ihnen eine schöne Reise nach Tschechien und viel Spaß bei Ihrer Erkundungstour der verschiedenen Wandergebiete. Vergessen Sie nicht, sich über die Mautregelungen des Landes zu informieren. Informationen zur Maut finden Sie in unserem Ratgeber. Gerne können Sie auch unseren Routenplaner benutzen, um Ihre Reise besser planen zu können und damit einhergehende Mautprodukte angezeigt zu bekommen. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns über unsere E-Mail.