Tschechien! Ein Land, das so reich an Geschichte, Kultur und atemberaubenden Landschaften ist, und doch hatte ich es bis jetzt nie geschafft, es ausgiebig zu erkunden.
Die Sehnsucht, dieses Abenteuer zu unternehmen, teilte ich mit meinem besten Freund, und so entstand der Plan für eine 11-tägige Rundreise, die uns tiefer in das Herz Europas führen sollte.
Die Vorfreude war riesig, denn wir wollten uns nicht nur die bekannten Perlen wie Prag und Český Krumlov ansehen, sondern auch in die weniger bereisten Ecken Tschechiens eintauchen.
Bei der Planung dieser Reise war mir natürlich bewusst, dass eine gründliche Vorbereitung unerlässlich ist, insbesondere, da wir mit dem Auto unterwegs sein würden. Also habe ich mich eingehend informiert, welche Besonderheiten zu beachten sind, wenn man in Tschechien mit dem Auto fährt.
Ein wichtiger Punkt, den ich dabei fast übersehen hätte, war die Anschaffung einer digitalen Mautvignette. In Tschechien ist es nämlich erforderlich, für die Nutzung der meisten Autobahnen und einiger Schnellstraßen eine solche Vignette zu besitzen.
Glücklicherweise konnte ich diese problemlos online für 14 Tage registrieren, wodurch wir flexibel und sorgenfrei unsere Route durch dieses faszinierende Land gestalten konnten.
Dieser kleine, aber wichtige Schritt war der Startschuss für unser Abenteuer, das uns unvergessliche Eindrücke und Geschichten bescheren sollte. Ich habe mich entschieden, euch das Ganze Tag für Tag zu berichten. Legen wir los!
Unser Abenteuer begann mit der Erkundung der nordböhmischen Landschaften, einer Region, die Geschichte atmet und mit ihren Naturschönheiten verzaubert.
Der erste Halt auf unserer Reise war bei den Tissaer Wänden, einem beeindruckenden Sandsteinfelsenmassiv, das bereits beim Anblick Ehrfurcht einflößte. Wir unternahmen einen kleinen Bummel durch dieses Naturwunder, wobei uns die bizarren Felsformationen und tiefen Schluchten vorkamen wie aus einer anderen Welt.
Von dort aus fuhren wir weiter in die Kreisstadt Decín. Diese Stadt, eingebettet in eine malerische Landschaft, faszinierte uns mit ihrer harmonischen Mischung aus historischer Architektur und lebendiger Kultur.
Wir spazierten durch die Straßen, vorbei an Gebäuden, die Geschichten aus längst vergangenen Zeiten zu erzählen schienen. Es war eine wunderbare Einstimmung auf das, was uns noch erwartete.
Anschließend setzten wir unsere Fahrt fort, vorbei am Lausitzer und Isergebirge, zwei Bergketten, die mit ihrer unberührten Natur und Ruhe bestechen.
Unser Ziel war Frydlant, ein Ort, der berühmt ist für seinen prachtvollen Palast mit Sgrafitto-Schmuck und eine beeindruckende Schlosskapelle. Dieser Palast, ein wahres Juwel der Renaissance-Architektur, ließ uns in die Zeiten der Adelsherrschaft eintauchen.
Die filigranen Sgrafitto-Verzierungen an den Fassaden erzählten von der Liebe zum Detail und dem künstlerischen Geschick der damaligen Zeit.
Unsere erste Nacht verbrachten wir in Harrachov, einem idyllischen Ort im Riesengebirge. Harrachov, bekannt für seine Skisprungschanzen und die malerische Bergkulisse, bot uns ein gemütliches und herzliches Willkommen. In unserem Hotel, umgeben von der majestätischen Natur des Riesengebirges, ließen wir den Tag ausklingen.
Wir reflektierten über die faszinierenden Eindrücke des Tages und freuten uns auf die kommenden Abenteuer unserer Reise durch das Herz Tschechiens.
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